Ich und das Lampenfieber

Ich und das Lampenfieber

Es gibt wahrlich viele Dinge, welche einem zu Recht das Fürchten lehren können.

Bären. Kampfhunde. Autounfälle. Terroranschläge. Die Begegnung mit der eigenen Mutter, wenn man nachts um kurz nach drei mit gefühlten vierkommasieben Promille in das elterliche Wohnhaus – subjektiv schleichend, in Wahrheit jedoch lauthals polternd – einkehrt.

Alles mehr oder minder plausible Gründe, um der einen oder anderen Angstschweißperle Vorfahrt über das Stirngelände zu gewähren.

Aber Reden?

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Ich und die Dunkelheit

Ich und die Dunkelheit

raus.

ich war einmal ein guter, leichtlebiger und gefühlsbetoner junge, das war ich wahrhaftig. ein junger mann, der in der welt nicht einfach nur einen kalten planeten oder einfachen lebensort gesehen hat. die welt war für mich ein hort riesiger träume, unbegrenzter möglichkeiten und einer unendlichen zukunft. nach meinem abitur habe ich die welt genau so gesehen. das gefühl grenzenloser freiheit und die wahl zwischen endlos vielen wegen, welche es zu beschreiten gäbe, waren meine triebkraft.

niemals hätte ich auch nur im entferntesten daran gedacht, aufzugeben.
niemals gedacht, an einen punkt zu kommen, welcher so tief ist und so finster erscheint, dass man nicht einfach umkehren könne.
niemals gedacht, dass die hoffnungslosigkeit so lähmend sein könne, dass eine umkehr völlig sinnlos, sogar undenkbar erscheint.

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Ich und der Montag

Ich und der Montag

«piep. piiep. piieep!»

Wieder einmal wird mein Trommelfell an einem dieser beschissenen Montagmorgen einer harten Probe unterzogen. Während der Wecker schon beinahe sein Ziel erreicht hat, mein Ohr unter Schwerstfolter durch schrecklich kratzend hohe Pieptöne zu brechen, schlägt meine Hand rettend auf die große „Snooze“-Taste auf der Oberseite des höllisch lärmenden Ungeheuers und lässt ihn verstummen. Leider geschieht dies mit einer gewissen – auch wenn der Begriff an dieser Stelle wohl ein wenig euphemistisch gewählt sein könnte – Übermotivation, die es wohl oder übel nötig macht, meiner To Do-Liste den Punkt „Neuen Wecker kaufen“ hinzuzufügen.

Also ein verhältnismäßig normaler Montag.

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Ich und der Sport

Ich und der Sport

Ich mag keinen Sport. Es ist mir ziemlich suspekt, wie Leute Sport mögen können. Dieses Konzept von Betätigung um der Betätigung Willen hat sich mir nie so recht erschlossen. Sofern die körperliche Tätigkeit einem höheren Ziel – beispielweise der Vermeidung einer weiteren Abmahnung wegen Zuspätkommens – dient, nun gut, dann kann ich mich entgegen meiner eher gemütlichen Natur auch einmal zu einem gelegentlichen Sprint hinreißen lassen.

Aber freiwillig? Aus Spaß? Ist nicht meins.

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Ich und die Fahrerflucht

Ich und die Fahrerflucht

Meine Zeugenaussage zu einer kürzlich beobachteten Fahrerflucht eines älteren Mannes auf dem Parkplatz des örtlichen Edekas.
Hat so leider nicht den Weg auf den vorliegenden Aussagebogen gefunden. Meine Erfahrungen mit den Vertretern der deutschen Ordnungshüterschaft in den und um die Fußballstadien dieses Landes ließ mich dann doch an der Humorbereitschaft der Vertreter unserer Exekutive zweifeln.

Schade eigentlich.

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Warum ausgerechnet ich?

Warum ausgerechnet ich?

Nicht die schlechteste Frage.

Dennoch – pro forma schon einmal vorab – die wird im nachfolgenden Monolog gänzlich unbeantwortet bleiben. Letzten Endes bin ich aus genau demselben Grund hier, der in einer langen Reihe historisch dokumentierter Ereignisse vollkommen uneinzigartig ist: Meine Freundin hat gesagt „Versuch das auch mal, is‘ lustig!„.

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